Der Weimaraner ist eine von der FCI anerkannte deutsche Hunderasse (FCI-Gruppe 7, Sektion 1.1, Standard Nr. 99).
Der Weimaraner ist ein auffälliger, bis 70 cm großer und 40 kg schwerer Hund, der heute noch hauptsächlich jagdlich, seltener als reiner Begleithund geführt wird. Charakteristisch ist das silber-, reh- oder mausgraue Fell und die hell bis dunkel bernsteinfarbenen Augen, die im Welpenalter himmelblau sind. Die Ohren sind breit und ziemlich lang, etwa den Mundwinkel erreichend, hoch und schmal angesetzt, unten spitz abgerundet. Gezüchtet wird er in zwei Schlägen mit unterschiedlicher Fellstruktur:
- Kurzhaar: Mittelkurzes, kräftiges, sehr dichtes, glatt anliegendes Deckhaar. Ohne oder mit geringer Unterwolle.
- Langhaar: Weiches, langes Deckhaar mit oder ohne Unterwolle. Glatt oder leicht wellig. Gute Federn und Hosen.
Das Merkmal der Langhaarigkeit wird rezessiv vererbt, es gibt also kurzhaarige Weimaraner, die Langhaarigkeit vererben. Langhaarweimaraner waren in der Zucht lange Zeit unerwünscht und wurden als Welpen getötet. Erst 1936 wurde „Illo vom Hipkendahl Nr. 1468“ in das Zuchtbuch aufgenommen. 1935 schon wurde z. B. bei „Tell Stranzendorf“ (Eigentümer der spätere Präsident österreichischen Weimaraner Vereins R. Pattay) bzw. „Traute“ (des Küstenfischers und Jägers Johann Linneberg aus Neuharlingersiel, also in ganz anderen Regionen) die besondere Jagdeignung festgestellt.
Der Weimaraner wird auch von anderen Zuchtverbänden anerkannt, darunter American Kennel Club und britischer The Kennel Club. Deren Standards weichen von dem der FCI ab. So beschreibt beispielsweise der KC die Augenfarbe als bernstein- oder blau-graufarben, der AKC sie als hell bernsteinfarben, grau oder blaugrau.
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