Der Karakatschan ist eine nicht von der FCI anerkannte Hunderasse aus Bulgarien. Der im Juni 1991 erstmals veröffentlichte Rassestandard wurde 2005 vom bulgarischen Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung angenommen. Die Rasse ist nach den Karakatschanen benannt, einer griechischsprachigen ursprünglich nomadischen Volksgruppe. Der in Bulgarien erstellte Standard für die Hunderasse beschreibt die namensgebende ethnische Gruppe als nomadisierende Hirten thrakischer Abstammung. Die Hunde wurden und werden als Herdenschutzhunde eingesetzt. Ihre Aufgabe ist es, auch ohne menschliches Zutun die Herde zu bewachen und vor Angreifern zu schützen. Auch als Wachhund für die Anwesen ihrer Besitzer finden sie Verwendung.
Der Karakatschan ist eine Hirtenhundrasse mit besonders ausgeprägtem Schutzverhalten für sein eigenes „Rudel“. Die Hunderasse wurde benannt nach einer griechischsprachigen Bevölkerungsgruppe, den Karakatschanen. Die Hirten dieser ursprünglich nomadischen Ethnie spielten eine besondere Rolle bei der Entwicklung dieser Hunde. Die Karakatschan-Hunde waren gegen Ende des 20. Jahrhunderts fast ausgestorben, da sie als Herdenschutzhunde nicht mehr gebraucht wurden, denn mit Verstaatlichung der Schafzucht in Bulgarien bestand kein Bedarf mehr an den Tieren.
Karakatschans schützen die Herde vor allen Eindringlingen, die zu nah an „ihre“ Herdentiere herankommen. Bereits die Welpen wachsen traditionell in engem Kontakt zur Herde auf und erlernen das Verhalten von den älteren Hunden.
Auch im Aussehen ist der Karakatschan ein typischer Hirtenhund mit einer Schulterhöhe 60–75 cm und einem Gewicht 35–55 kg. Das Fell ist wetterfest, lang, in den Farben schwarz-weiß bis braun. Der Kopf ist massig mit kleinen, dreieckigen hängenden Ohren.
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